Landau (Isar) – Arnstorf (Niederbay)
Für die Anbindung des Marktes Arnstorf gab es, wie bei so vielen Bahnstrecken, gleich mehrere Planungen. Zunächst war eine Querverbindung zwischen Plattling und Eggenfelden im Gespräch, die jedoch wegen diverser Interessenkonflikte verworfen werden musste. Aber auch die Bahnhöfe Pfarrkirchen und Marklkofen waren lange Zeit aussichtsreiche Kandidaten durch den Anschluss zum Abzweigbahnhof zu werden. Das Rennen macht schließlich Landau an der Isar. Damit wählte man den beschwerlichsten der möglichen Wege, galt es doch zwei Flusstäler und zwei Wasserscheiden zu überqueren.
Die Strecke nach Arnstorf stellt unter den niederbayerischen Nebenbahnen eine der Linien mit der wohl aufwändigsten Topographie dar. Zwei Flusstäler und zwei Wasserscheiden mussten im Verlauf der gut 25 Kilometer langen Strecke überwunden werden. Zudem zweigte auf dem Unterwegsbahnhof Aufhausen (b. Landau/Isar) eine weitere Lokalbahnstrecke ab, auch das was in Bayern eher die Ausnahme als die Regel.
Die Strecke stellt für mich persönlich insofern eine wichtige Strecke dar, weil es meine erste Strecke war, von der ich ernsthaft den Abbauzustand dokumentiert habe. Die Spuren als solches hingegen sind eher unspektakulär. Die Brücke über die Isar in Landau sowie die beiden Bahnhofsgebäude von Aufhausen und von Arnstorf sind hier zu nennen, alle anderen Spuren müssen schon sehr genau gesucht werden. Lediglich ein einziger Kilometerstein konnte bei der Wanderung gefunden werden. Ansonsten verläuft auf der kompletten Strecke ein asphaltierter Radwanderweg, so dass man zur Erkundung der Strecke durchaus auch das Fahrrad nuten kann, ohne befürchten zu müssen, dass man wichtige Stellen übersieht.
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