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Berchtesgaden Königsseer Bf – Königssee

2014/08/04 | Filed under: oberbayern and tagged with: Berchtesgaden Königsseer Bf, Einstellung 1965, Einstellung 1971, Eröffnung 1909, Königssee (Oberbay), Lokalbahn, Nebenbahn, Oberbayern, Schwöbbrücke, Unterstein-Schönau

Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Die Königssee-Bahn war, wegen ihrer Lage in einem der schönsten Landesteile Bayerns, weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Gerade in den Sommermonaten waren die Züge mit Urlaubern so stark überfüllt, dass die eingesetzten Triebwagen an den Steigungsabschnitten der Bahnlinie ihre liebe Mühe hatten. Wie auch in anderen Gegenden zog der ansteigende Individualverkehr der 50er und 60er Jahre zahlreiche Fahrgäste ab, zumal viele Urlauber mittlerweile mit dem eigenen Auto in den Urlaub fuhren. In den schwächeren Wintermonaten wurde dann ab Anfang der 60er Jahre der Personenverkehr auf Bahnbusse umgestellt; so auch zum Winterfahrplan 1965/66. Nach diesem Winter jedoch wurde die Königssee-Bahn nicht wieder in Betrieb genommen, im Mai 1971 schließlich wurde die Bahn offiziell stillgelegt. Noch im selben Jahr wurden die Gleisanlagen abgebaut.

Eine Wanderung auf der Königsseebahn ist durchaus familienfreundlich. Vom Berchtesgadener Hauptbahnhof, bzw. dem gegenüber liegenden Königsseer Bf bis nach Königssee kann man dem Trassenverlauf immer folgen und man bewegt sich auf beliebten Wander- und Fahrradwegen. Die Landschaft weist eine einzigartige Schönheit auf und zum Abschluss der Tour gibt es zur Belohnung ein Eis am Ufer des Königssees. Die Spuren dieser Strecke sind zwar nicht unbedingt überwältigend, aber immer wieder findet selbst der Ungeübte noch Reste und wird so bei Laune gehalten. Diese Strecke kann also getrost als Einstiegsdroge bezeichnet werden.

Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
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Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee
Berchtesgaden Königsseer Bf - Königssee

Quellen:

  • Deutsche Bundesbahn, Oberbetriebsleitung West: Kursbuch Sommer 1959
  • Manfred Angerer, Herbert Birkner: 120 Jahre Bahngeschichte Berchtesgaden, Eigenverlag Birkner – Angerer, Berchtesgaden 2009, ISBN 3-925647-54-3
  • Manfred Angerer: Erinnerungen an die Königssee-Bahn, Verlag Berchtesgadener Anzeiger, Berchtesgaden 2007, ohne ISBN
  • Wikipedia: Die Königsseebahn

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Written by Frank Zimmermann

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2 Responses to "Berchtesgaden Königsseer Bf – Königssee"

  1. Hendlmeier Wolfgang sagt:
    2015/08/27 um 14:17 Uhr

    Die Seite „Spurensuche Eisenbahn“ gefällt mir. Vor kurzem habe ich versucht, Reste der Königsseer Bahntrasse zu entdecken. Viel ist für einen Nicht-Zeitzeugen nicht mehr zu erkennen, nur noch rund 800 m nördlich der Schwöbbrücke und rund 300 m nördlich des Hotels „Königsseer Hof“. Als Eisenbahningenieur bin ich der Meinung, daß die Strecke heute noch bestehen könnte, wenn man nicht aus falsch verstandener Sparsamkeit in Berchtesgaden höchst unattraktive Umsteigverhältnisse zwischen den Zügen aus Richtung (München -) Freilassing bzw. (Salzburg -) Schellenberg geschaffen hätte. Dann könnten heute die modernen Triebwagenzüge aus Freilassing in Berchtesgaden Kopf machen und nach höhengleicher Querung der Ramsauer Straße (B 20) durch einen etwa 400 m langen Tunnel bis zum Königssee fahren. Das Tunnelende würde etwa im Bereich des Bergfriedhofes liegen. Aber die Kgl. Bayer. Staatseisenbahnen bauten nach Vollendung des Hauptbahnnetzes nach 1880 ausgesprochen kleinkariert sparsam. Es gab offensichtlich zu viele Wünsche nach einer Nebenbahn als Anschluß zur nächsten Hauptbahn. Nicht selten sind diese Wünsche aus politischen Gründen trotzdem verwirklicht worden, d. h. unter Mißachtung des zu erwartenden niedrigen Verkehrsaufkommens und ohne strenge Wirtschaftlichkeitsüberlegungen. Am falschen Platz, so bei der Königsseer Bahn, hat man dann gespart. Alle nach Berchtesgaden führenden Strecken waren Staatsbahnstrecken. Trotzdem hat man die Königsseer Bahn wie eine private Lokalbahn ohne Einführung in den Bahnhof Berchtesgaden errichtet. Beispiele waren u. a. die Strecke Murnau – Oberammergau (1900), die zunächst in Murnau einen eigenen Abfahrtsbahnhof besaß, oder die Walhallabahn von Regensburg zunächst bis zur Walhalla (1889).

    Antworten
    1. Frank Zimmermann sagt:
      2015/08/30 um 01:06 Uhr

      Hallo,

      vielen Dank für Ihr Lob und schön, dass Sie selbst am Königssee auf Spurensuche waren. Vielen Dank auch für Ihre interessanten Ausführungen bzgl. der verpassten Zukunftschancen der Bahnlinie. Zwei Dinge gibt es dazu aus meiner Sicht noch zu sagen: Aus der heutigen Sicht erscheint es immer sonnenklar, was damals zum Erhalt der Bahnlinie (oder breiter gedacht bei einem beliebigen geschichtlichen Ereignis) hätte anders gemacht werden müssen. Ich glaube aber auch, dass die Ingenieure und Erbauer der damaligen Zeit aus ihrer Sicht das Richtige getan haben. Nur für die heutige Zeit passte es halt nicht mehr. Aber wenn wir ehrlich sind, können auch wir heute nur mutmaßen, wie unsere Enkel und Urenkel die heutigen Entscheidungen in 100 oder 150 Jahren sehen werden.

      Sie sprechen auch an, dass die bayerische Staatsbahn nach 1880 ausgesprochen kleinkariert gebaut hat. Dem stimme ich zu. Aber auch hier muss der historische Kontext betrachtet werden. Die K.bay.Sts.B. gehörte nicht gerade zu den reichen Bahnen auf deutschem Gebiet. Mit den Gesetzen zum Bau von Bahnen sekundärer Bedeutung schluckte die Staatsbahn auch eine Kröte. Da nämlich der Grund und Boden von den Interessenten einer Bahnlinie lastfrei zur Verfügung gestellt werden musste, wurde auch nur dort gebaut, wo Interesse bestand. Der so entstandene Flickenteppich hatte den Nachteil, dass es an durchgängigen Verbindungsstrecken mangelte. Wir müssen der Staatsbahn aber auch zugute halten, dass ein anderer Ausbau aus eigener (finanzieller) Kraft niemals möglich gewesen wäre. Das Netz wäre wesentlich grobmaschiger geblieben, und ob von einem grobmaschigen, weitgehend optimierten Netz heute noch alle Strecken in Betrieb wären, können wir auch nur vermuten. Aus der damaligen Sicht war das, was man mit den drei Gesetzen geschaffen hat sicherlich in Ordnung. Der große Schwachpunkt aus meiner (heutigen) Sicht war, dass viele Bahnstrecken einfach mitten in der Landschaft endeten, ohne dass man die Verbindung zur nächsten (Haupt-)Bahn versucht hat herzustellen. Das lag in vielen Gegenden sicherlich an regionalen Animositäten und Neid.

      Aber auch über den Umstand, dass nicht durchgängige Linien nicht optimal sind, waren sich die damals Verantwortlichen durchaus bewusst. Kurz vor der Auflösung der bayerischen Staatsbahn und der Überführung zur Deutschen Reichsbahn Gesellschaft verabschiedete der bayerische Landtag noch ein Gesetz, was viele der Fehler ausgemerzt hätte. Das Gesetz sah sehr viele heute exotisch anmutende Querverbindungen vor. Die DRG hätte als Rechtsnachfolgerin der bay. Staatsbahn diese Projekte verwirklichen müssen. Wir alle wissen, was in den 1920er und 1930er Jahren passierte und dass es nicht mehr zu einem großangelegten Bau neuer bayerischer Nebenbahnen gekommen ist. Der große Schwachpunkt bayerischer Lokalbahnen konnte so niemals ausgebessert werden.

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