Bahnbetriebswerke in Rosenheim
Der „Lokschuppen Rosenheim“ ist als Kulturzentrum durch seine Dauerausstellungen weit über die Stadtgrenzen Rosenheim hinaus bekannt. Vielleicht ist manchem gar nicht recht bewusst, dass hier tatsächlich einmal Dampfloks vor sich hinrauchten. Was sollte auch ein Bahnhof direkt in der Stadt? Genau das war auch der Grund für den Neubau des Bahnhofs etwas weiter außerhalb. Die Bahnanlagen reichten für den sprunghaft angestiegenen Verkehr nicht mehr aus, so dass schon in der Frühzeit der Eisenbahn ein neuer Bahnhof gebaut werden musste.
Geodaten Bw Rosenheim (bis 1876): 47.852694, 12.128713
Eigentlich kann man in Rosenheim fast von drei Bahnbetriebswerken sprechen. Das erste befand sich in der Stadt und wurde 1876 aufgelassen. Das neu gebaute im damals entstanden Bahnhof war dann bis 1945 in Betrieb. Die Bombenangriffe auf den Bahnhof erforderten jedoch nach dem Krieg einen Neubau. Die Bauform der Halle deutet noch heute darauf hin, dass es sich hierbei um kein besonders altes Bw handelt. Die Dampflokunterhaltung wurde bereits früh aufgegeben und so bestimmten fortan V100, E44 und Schienenbusse das Bild in dem oberbayerischen Bw.
Die Anlagen sind noch vollständig erhalten. Nur die Bühne der Drehscheibe wurde vor einigen Jahren ausgebaut und nach Österreich verkauft. Selbst nach der Aufgabe der Instandhaltung wurden die Hallen noch hin und wieder zur Abstellung oder sogar Unterhaltung von Eisenbahnfahrzeugen genutzt. Heute ist jedoch auch dieses Kapitel Geschichte.
Geodaten Bw Rosenheim (ab 1876): 47.852010, 12.111310
Schreibe einen Kommentar